„An unserem Gymnasium sind nicht nur die Schüler sehr talentiert“, teilten die drei Moderatorinnen dem Publikum in der proppenvollen Aula des Burggymnasiums Altena (BGA) mit. „Auch die Lehrer können was“, riefen Lorena, Guiliana und Mascha aus, bevor die Lehrer-Combo zu singen begann.
Altena – Damit war der Höhepunkt der ersten Christmas-Show seit vier Jahren erreicht, so wie es schien. Jedenfalls klatschten beinahe alle im Saal begeistert mit, als die Lehrer „It’s beginning to look a lot like Christmas“ sangen. Und nach dem Lied johlten, pfiffen und jubelten die meisten regelrecht verzückt.
Im Zentrum des Geschehens bei dieser ersten Nach-Pandemie-Weihnachtsfeier am BGA standen die Schüler. Diese tanzten, schauspielerten, sangen, führten Sketche auf, musizierten und moderierten.
Perfektion nicht das Ziel
Von den Fünftklässlern bis hin zu den Fast-Abiturienten trugen alle zum Gelingen des zweistündigen Programms bei. Dabei saß nicht jeder Ton, kam manch Einsatz an der falschen Stelle und auch die Technik zeigte sich da und dort einmal zickig. Doch Perfektion war ohnehin nicht das, was bei dieser Show angestrebt wurde.
In Weihnachtsstimmung kam das zahlreich erschienene Publikum vielmehr, weil ihre Töchter und Söhne da etwas Selbstgemachtes präsentierten. Allen voran ist Laura Mollenberg zu erwähnen, die sich nicht nur an den Flügel setzte, spielte und sang. Das Lied „Christmas love“ hatte die Schülerin auch noch selbst komponiert und getextet. Übersetzt gab sie singend einem Wunsch Ausdruck: „Mögen alle Seelen sich zu diesem Fest verbinden, damit alle Krisen und Kriege auf der Welt enden.“
Melanie Czarny begeistert diesmal am Klavier
Ausnahme-Musikerin Melanie Czarny griff diese Mal nicht zur Geige, sondern verzauberte ihre Zuhörer mit einem auf weißen und schwarzen Tasten arrangierten Medley aus jahreszeitlichen Klassikern von „Winter wonderland“ bis hin zu „Jingle bells“.
Der Drama Club brachte einen Sketch auf die Bühne, der in einem Schuhladen spielte. Dort rotierte ein junger Mann, um den Wünschen der Kundschaft nach unterschiedlichen Fußbekleidungen in immer wieder anderen Farben nachzukommen, bis er einmal selbst zu Wort kam. Dann endlich konnte er erklären, dass er ein Freund eines Angestellten des Schuhgeschäfts sei, dessen Krankmeldung er bringen wollte. Trotz diese Missgeschicks hatte er sogar fast ein Paar Schuhe verkauft, wären es nicht die alten Treter einer zweiten Kundin gewesen.
Hercule Poirot ermittelt im Orientexpress
Noch verzwickter war die Situation im „Orientexpress“. Dort ermittelte Privatdetektiv Hercule Poirot in ganz unfestlichem Rahmen nach einem Mord. Wer der Täter ist, wurde allerdings nicht verraten. Wen das interessiere, der müsse schon zur Premiere am 10. April kommen, teilte der Q1-Literaturkurs mit.
Der Q2-Sport-Grundkurs tanzte. Die Bläserklasse musizierten „Ein Ros’ ist entsprungen“. Die Fünftklässler sangen. Das Programm war bunt und vielseitig. Und allüberall hielten stolze Mütter und Väter Kameras in die Höhe, um den großen Auftritt vom Nachwuchs in Bild und manchmal sogar Ton festzuhalten.
Bild und Text: Michael Koll (AK)
Quelle: https://www.come-on.de/lennetal/altena/christmas-show-versetzt-alle-in-weihnachtsstimmung-92736590.html (Zugriff am 20.12.2023)
