Die beiden Literaturkurse der Q1 von Julia Wilhelm und Mirca Jürgens begeisterten mit dem Stück „Mord im Orientexpress“.

„Mord im Orientexpress“ erfolgreich aufgeklärt: Überzeugende Darbietung der Literaturkurse am Burggymnasium

Locker und mit einem breiten Grinsen im Gesicht standen am Freitagabend um 20 Uhr die Schülerinnen und Schüler aus der Q1 auf der Bühne des Burggymnasiums. Gerade hatte Hercule Poirot souverän einen „Mord im Orientexpress“ aufgeklärt. Das junge Schauspielensemble aus den beiden Literaturkursen der Stufe nahm dafür den verdienten Applaus in der gut besuchten Zentralen Raumgruppe der Schule entgegen.

Altena –Zwei Stunden zuvor hatte es noch ganz anders ausgesehen: Die Anspannung und das Lampenfieber waren hinter der Bühne deutlich spürbar. Auch Schulleiter Dennis Knebel wusste zu berichten, dass die mehr als 50 Akteure bis zuletzt zweifelten, ob die Aufführung am Abend klappen würde. Die Aufregung war jedoch unbegründet. Klar, es gab den einen oder anderen kleinen Texthänger, aber das war kaum von Bedeutung. Die Elftklässler brachten das Stück von Agatha Christie reibungslos und überzeugend auf die Bühne.

Wem der Inhalt von Roman und Film gerade nicht präsent ist: Der belgische Privatdetektiv Hercule Poirot ergattert dank des Direktors der Eisenbahngesellschaft, Monsieur Bouc, ein Abteil im überraschend ausgebuchten Zug von Istanbul nach London. Auf der Fahrt wird der Zug durch eine Schneeverwehung blockiert. Gleichzeitig wird ein amerikanischer Fahrgast mit zwölf Messerstichen ermordet. Hilfe von außen ist nicht zu erwarten – Poirot übernimmt die Ermittlungen. Der Mörder muss im Zug sein. Indizien und Zeugenaussagen ergeben jedoch kein klares Bild.

Wie sich der berühmte Detektiv, unterstützt von Direktor Bouc und dem Arzt Stavros Constantine, der Lösung des komplizierten Geschehens nähert, ist sehenswert – auch auf der Bühne des Burggymnasiums. Mit Edin Kapidzic war die Rolle des Poirot glänzend besetzt. Grübelnd, scharfsinnig und von sich selbst überzeugt dominierte er die Bühne. Ihm zur Seite standen mit Bjarne Lötters als Bouc und Jonas Uzarewicz als Constantine zwei Ermittlerassistenten, die mitunter etwas hilf- und ratlos auch für den einen oder anderen Lacher sorgten.

 

Ihnen gegenüber traten die Reisenden auf – eine bunt gemischte internationale Schar von Frauen und Männern, mal hochtrabend und aufbrausend, mal zurückhaltend und ängstlich, die eines gemeinsam hatten: Keiner hatte etwas gesehen. Dass sie am Ende alle gemeinsam den Mord begangen hatten, aus Rache an dem Mörder eines kleinen Mädchens, zu dem alle Reisenden eine Verbindung hatten – das klärte Poirot in der großen Schlussszene auf, nach der nicht der Vorhang fiel, aber der Beifall lautstark einsetzte.

Es war der verdiente Lohn für die vergangenen Monate. Seit Beginn des Schuljahres hatten sich die Literaturkurse von Julia Wilhelm und Mirca Jürgens mit dem Stück befasst, für das vier Schülerinnen das Script verfasst hatten. Sprech- und Mimikübungen liefen parallel zu den Proben, die Regieassistent Aaron Jardzejewski ambitioniert und kritisch begleitete. Alle Schülerinnen und Schüler der beiden Kurse hatten zu tun, sei es mit den Kostümen, die vom Theater Hagen ausgeliehen werden konnten, oder mit dem Bühnenbild. Es war die erste Aufführung seit der Corona-Pandemie. „Wir freuen uns, dass wir endlich wieder spielen können. Das Stück hatten wir lange in der Leitung“, sagte eine stolze Julia Wilhelm: „Ohne das gute Miteinander in der Stufe wäre es aber nicht gegangen.“

Das Miteinander passt aber nicht nur in der Q1, die nebenher für ihre Abifeier ans Büfett einluden. Mit einem amüsanten Auftritt stimmte die Gesangsklasse von Sabrina Bräunig auf den kriminellen Abend ein. Mit witzigen Liedern rund um den Tatort und Einbrecher Max begeisterten die Fünftklässler, von Melanie Czarny am Klavier begleitet, das Publikum.

Von: Hildegard Goor-Schotten, 16.04.2024

Zugriff am 17.04.2024 unter: https://www.come-on.de/lennetal/altena/mord-im-orientexpress-ueberzeugende-darbietung-der-literaturkurse-am-burggymnasium-93012246.html

 

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