„Kein Voraussetzungs-Katalog“: Besonderes Schüleraustausch-Programm geht wieder los

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Von: Jona Wiechowski



Austausch in die ganze Welt an der Europaschule BGA: Ingo Wöste (li.) und Marco Di Venanzio (re.) vom Rotary-Club Altena-Werdohl Plettenberg stellten jetzt das Rotary-Austausch-Programm am Burggymnasium vor.
Austausch in die ganze Welt an der Europaschule BGA: Ingo Wöste (li.) und Marco Di Venanzio (re.) vom Rotary-Club Altena-Werdohl Plettenberg stellten jetzt das Rotary-Austausch-Programm am Burggymnasium vor. © WIECHOWSKI

Endlich wieder Schüleraustausch! Nach langer Corona-Pause bietet der Rotary Club Altena-Werdohl-Plettenberg Jugendlichen die Möglichkeit, andere Länder kennenzulernen. Ingo Wöste und Marco Di Venanzio vom Verein stellten das Konzept jetzt der Schulleitung des Altenaer Burggymnasiums vor.

Altena – Die Rotary-Clubs weltweit haben in Vor-Corona-Zeiten jährlich zwischen 8000 und 10 000 Menschen einen Austausch ermöglicht und betreiben damit eines der größten, nichtstaatlichen Jugendaustauschprogramme. Am beliebtesten sei der Jahresaustausch gewesen, der jetzt langsam wieder anlaufen könne. Über den heimischen Club könnten zwei, vielleicht auch drei Jugendliche teilnehmen, so Wöste.

Und mitmachen kann grundsätzlich jeder: „Es gibt keinen Voraussetzungskatalog“, sagt Di Venanzio. Eine Rotary-Mitgliedschaft sei beispielsweise ebenso wenig notwendig, wie hervorragende, schulische Leistungen. Stattdessen sollten die Schüler engagiert, interessiert und vor allem weltoffen sein. Dabei sein können Schüler zwischen 16 und 18 Jahren.

Beliebt sei bei vielen Schülern stets Amerika gewesen, erklärten die beiden Rotarier. Als Wünsche könnten die Jugendlichen das äußern, eine Garantie gebe es aber nicht. Ebenso wenig heiße Amerika, dass man beispielsweise in einer Weltstadt wie New York lande. Unabhängig vom Zielland: „Allen, die mitgemacht haben, konnte man hinterher das Lächeln aus dem Gesicht kloppen“, so Wöste. Das konnte auch Nadja Godefroid, stellvertretende Schulleiterin, bestätigen: „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem Programm gemacht.“ Am BGA hatten über die Jahre einige Jugendliche am Rotary-Programm mitgemacht. Godefroid berichtete beispielsweise von einer Schülerin, die durch den Auslandsaufenthalt sehr in ihrer Persönlichkeit gereift sei.

Die Rotary-Clubs organisieren viel in Sachen Austausch, zahlen aber nicht alles. Dennoch: „Der Kostenbeitrag ist im Verhältnis zu kommerziellen Austauschprogrammen relativ gering, wobei es da auch auf das konkrete Gastland ankommt“, so Di Venanzio. Prinzipiell müsse man lediglich aufkommen für das Hin- und Rückflugticket, ein Visum und Versicherungen. Vom Rotary-Club gibt es für die Schüler ein Taschengeld. Eine aufnehmende Familie müsse natürlich die Lebenshaltungskosten des Austauschschülers tragen. Denn ein Austausch bedeute, dass die heimische Familie auch einen Gast aufnehme. Dafür schauten sich die Rotarier auch vor Ort einmal um. „Es muss ordentlich sein“, erklärte Wöste. Die Familien könnten sich darauf verlassen, dass eine solche Kontrolle auch auf der Gegenseite stattfindet.

„Wir wollen ein starker Partner bleiben“, erklärte Schulleiter Dennis Knebel zur Zusammenarbeit, die in den vergangenen Jahren schon super lief. Das Austauschprogramm soll in den nächsten Wochen und Monaten noch verstärkt vorgestellt werden. Auch Nadja Godefroid freute sich. „Die Schüler dürfen das jetzt wieder“, sagte sie mit Blick auf den Wechsel von G8 auf G9, der die Sache Schüleraustausch nun erheblich erleichtere.

Bild und Text: Jona Wiechowski (AK)
Quelle: https://www.come-on.de/lennetal/altena/austausch-kann-wieder-losgehen-92112504.html (Zugriff am 28.01.2023)

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