„Ohne Digitalisierung geht es nicht“: Schulen loben finanzielles Engagement der Stadt

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Von: Thomas Bender

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Der Umbau dieses Physikraums hat sich über ein Jahr lang hingezogen. Dort war Quecksilber ausgelaufen, die Beseitigung des Schadstoffs erwies sich als sehr aufwändig.
Der Umbau dieses Physikraums hat sich über ein Jahr lang hingezogen. Dort war Quecksilber ausgelaufen, die Beseitigung des Schadstoffs erwies sich als sehr aufwändig. © Bender, Thomas

Überall wurde gespart in den letzten 20 Jahren – nur an den Schulen nicht. Das wurde einmal mehr deutlich, als sich der Ausschuss für Schule, Sport und Kultur jetzt im Burggymnasium umsah.

Altena – „Sie werden einiges zu sehen bekommen, was moderne Schulausstattung angeht und für das die Stadt viel investiert hat“, versprach BGA-Schulleiter Hans-Ulrich Holtkemper, als sich der Ausschuss in der Schule traf.

Doch zuerst gab’s Theorie: Sabrina Bräunig, am BGA unter anderem für das Thema Digitalisierung zuständig, machte den Ausschussmitgliedern klar, dass sich mit Unterricht von gestern die Probleme von morgen nicht lösen lassen. Schule müsse auf die Schnelllebigkeit reagieren, die die digitale Welt mit sich bringe: „Wir bereiten hier auf Berufe vor, die es vielleicht noch gar nicht gibt“, sagte die Lehrerin. Lehrende müssten Lernbegleiter werden und Techniken vermitteln, mit denen junge Menschen die Herausforderungen einer immer komplexer werdenden Welt ein Leben lang meistern könnten. Dafür sei Digitalisierung an Schulen unerlässlich, sie ermögliche vielfältigeres, effektiveres und individuelleres Lernen und mache neue Formen der Zusammenarbeit möglich. Wichtig sei, dass digitales Lernen zum Standard werde: „Dazu braucht es Akzeptanz und regelmäßige Nutzung“.

Digitalisierung an Schulen: Ohne Geld geht es nicht

Und nicht nur Technik ist erforderlich: Bräuniger zeigte den Politikern auch, wie moderne Schulen heute im Idealfall ausgestattet sein sollten: Mit Coworking-Places, in die sich einzelne Arbeitsgruppen zurückziehen können, mit Tischen, die mit Rollen versehen sind und sich so sehr viel flexibler einsetzen lassen – um nur Beispiele zu nennen.

Nach so viel Theorie dann die Praxis: In zwei Gruppen ging es zunächst in ganz normale Klassenräume. Die sind am BGA und auch an der Sekundarschule ausnahmslos mit Beamern ausgestattet. Dann ging es weiter in die Fachräume für Biologie, Chemie und Physik, die größtenteils schon auf dem neuesten Stand sind. „Es war sehr angenehm, diese Räume zusammen mit der Stadt zu planen. Sie hat dafür sehr viel Geld in die Hand genommen“, lobte der stellvertretende Schulleiter Jost Ritzenhoff, der selbst Chemie unterrichtet und sich über einen Chemieraum freut, der über zwei Arbeitsplätze mit Absaugung verfügt – üblich ist einer, so dass Schüler selten experimentieren können.

Schulen loben finanzielles Engagement der Stadt: Modernisierung ist kostspielig

Kreide und Tafelschwamm werden in solchen Räumen nicht mehr benötigt: Ritzenhoff zeigte den Ausschussmitgliedern digitale Tafeln, auf die alle Schüler mit ihren Tablets jederzeit drahtlosen Zugang haben.

Über 100.000 Euro koste es, einen Fachraum auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, sagte Stadtkämmerer Stefan Kemper am Rande der Sitzung und bekam Lob auch von Gudrun Reinecke-Bartelt von der Sekundarschule: „Der Schulträger hat uns hervorragend unterstützt. Wir sind da wirklich sehr weit. Es gibt Schulen, die haben drei Beamer und 1000 Schüler“.

Neben der Digitalisierung haben die Schulen noch einiges mehr zu leisten: Derzeit bereiten sich die Schulen im MK auf ukrainische Flüchtlingskinder vor.

Bild und Text: Th. Bender [AK]
Quelle: https://www.come-on.de/lennetal/altena/digitalisierung-schulen-altena-lob-finanzen-engagement-stadt-mk-91436321.html (vom 28.03.2022)

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