Bonjour, Péronne!

Vor den Herbstferien nahmen 29 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 sowie die drei Französischlehrer Frau Balkenhol, Frau Brunscheidt und Herr Solmecke an einer Begegnungsfahrt nach Péronne, unserer französischen Partnerstadt in Nordfrankreich, teil.

Am Montagmorgen sind wir um 8:00 Uhr bei den Stadtwerken losgefahren. Nach zwei Pausen kamen wir gegen 14:30 Uhr in Péronne an. Anschließend haben wir um 15:30 Uhr die Zimmer in der Auberge des Remparts bezogen.

Nach einer kurzen, ersten Stadterkundung sind wir gemeinsam zum Rathaus gegangen, wo uns der Bürgermeister der Stadt Péronne, Monsieur Gautier Maes, und die Ratsmitglieder herzlich empfangen haben. In seiner Rede betonte Monsieur Maes die Wichtigkeit der Freundschaft zwischen den beiden Partnerstädten. Wir wurden auch von einer älteren Dame begrüßt, die früher eine Lehrerin des Lycées in Péronne war und die 1962 an dem ersten Schüleraustausch zwischen Altena und Péronne teilgenommen hat.

Danach übergaben wir dem Bürgermeister unser Geschenk. Im Anschluss daran gab es für die Erwachsenen ein Gläschen Sekt und für uns Schüler*innen Cola oder Eistee. Zum Abschluss wurden wir noch durch das Rathaus geführt, um weitere Eindrücke zu sammeln.

Abends haben wir ein warmes Abendessen in der Auberge eingenommen und den weiteren Abend mit Gesellschaftsspielen und Gesprächen verbracht.

Am folgenden Tag waren wir zu Besuch in unserer Partnerschule, dem Collège Béranger. Dort haben wir einen umfangreichen Einblick in den Unterricht bekommen. Wir (Hanna Uzarewicz, Jule Rudowski, Merit Lötters) durften am Englischunterricht teilnehmen und wurden mit Freude empfangen. Zuerst wurden uns verschiedene Fragen gestellt, die die Schüler*innen für uns vorbereitet hatten. Danach zeigten sie uns verschiedene Präsentationen über ihren Schulalltag und wir verglichen diesen mit unserem. Wir stellten fest, dass es bei den Schulregeln, wie beispielsweise bei der Kleiderordnung und der generellen Schulzeit Unterschiede gibt.

Die Schüler *innen am Collège haben uns wirklich sehr herzlich aufgenommen. Schon zu Beginn und in den Pausen kamen sie zu uns und fragten nach unseren Namen, woher wir kommen und welche Sprachen wir sprechen. Mit einigen von ihnen haben wir uns so gut verstanden, dass wir unsere Nummern ausgetauscht haben, um weiterhin in Kontakt zu bleiben. Diese Begegnung hat gezeigt, wie schnell man sich anfreunden kann und dass Freundschaften überall auf der Welt entstehen können.

Nach der Schule haben wir eine Rallye durch die Stadt Péronne gemacht, um sie besser kennenzulernen und unsere Französischkenntnisse einzusetzen. Unsere Aufgaben waren beispielsweise Einwohner zu befragen und die Sehenswürdigkeiten zu fotografieren. Dafür haben wir ca. 2 Stunden bekommen. Im Touristenzentrum mussten wir nach einem Stadtplan fragen. Eine Mitarbeiterin dort konnte sogar ein wenig Deutsch und hat uns damit sehr weitergeholfen.

Insgesamt ist die Stadt Péronne klein und schön und uns hat die Rallye sehr viel Spaß gemacht!

Am Mittwochmorgen machten wir uns auf den Weg zum „Historial de la Grande Guerre“, einem Museum, welches über den Ersten Weltkrieg aufklärt. Zu Beginn schauten wir uns einen 25minütigen Erklärfilm an. Dieser erzählte wie und warum es zum Ersten Weltkrieg kam und welche Auswirkungen er auf die Region hatte. Im Anschluss an den Film durften wir uns eigenständig mit einer Rallye durch das Museum bewegen und die einzelnen Räume erkunden. Ein Höhepunkt waren die verschiedenen, originalen Uniformen, welche damals von Soldaten der beteiligten Nationen im Krieg getragen wurden. Auch andere originale Gegenstände aus Kriegszeiten sind in dem Museum ausgestellt. Nach zwei Stunden erholten wir uns im Museumscafé mit einem mitgebrachten „pique-nique“ (Picknick).

Nachmittags sind wir gegen 14 Uhr bei der Kletterwaldanlage angekommen, welche direkt neben einer Minigolfanlage war. Wir konnten zwischen den beiden Aktivitäten wählen, aber ein Großteil der Gruppe hat sich für den Kletterwald entschieden. Nach einer kurzen Einführung durften wir mit einem der einfacheren Parcours anfangen. Das Einhaksystem war ziemlich altmodisch, aber es funktionierte. Als letzten Parcours haben die meisten von uns einen der zweitschwersten Parcours gemacht, welcher zwei Ziplines über den See beinhaltete. Wir hatten alle sehr viel Spaß und die Ziplines waren ein guter Adrenalinrausch. Gegen 17 Uhr sind wir zurück zur Auberge gegangen.

Nach dem spaßigen Nachmittag sind wir abends zum Abschluss noch in eine Pizzeria gegangen, wo wir unser Essen in französischer Sprache bestellt haben.

Am Donnerstag mussten wir leider schon die Rückfahrt antreten. In der Nähe von Péronne haben wir noch einen Zwischenstopp eingelegt und das Denkmal von Thiepval besucht. Das ist ein großer Ehrenbogen mit Namen von gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs. Angegliedert ist ein großer Friedhof mit gepflegten und zum Teil geschmückten Gräbern. Nebenan war ein kleines Museum mit alten Fotos und einer langen Comic-Wand von den Soldaten und deren Leben. Es war interessant zu sehen, wie die Soldaten früher gelebt haben unter diesen schweren Bedingungen. Der Ort war schön, aber auch sehr berührend.

Nach dem Besuch in Thiepval setzten wir die Rückfahrt in unser geliebtes Altena fort. Unterwegs standen wir zwei Stunden im Stau und kamen wohlbehalten um circa 19 Uhr an.

Unser Fazit:

Die Französischkurse des Burggymnasiums Altena haben vom 22. bis 25. September 2025 Péronne, die französische Partnerstadt von Altena besucht.

Uns hat es sehr gefallen, auf jeden Fall würden wir noch einmal dorthin fahren.

Am besten fanden wir den Besuch in der Schule und dass wir die Chance hatten, den Unterricht mitzumachen. Ebenfalls hat uns der Kletterpark sehr gefallen. Zudem waren die Museen und das Denkmal sehr interessant und informativ.

Allgemein hatten wir eine sehr schöne Zeit mit den Schülern und den Lehrern. Wir haben uns alle sehr gut verstanden und neue Freundschaften geschlossen.

Text: Luisa Edelmann, Alina Näve, Luana Soldat, Mia Sofie Stahlschmidt Pedro, Jule Rudowski, Merit Lötters, Hanna Uzarewicz, Sarah Schmitt, Kimberly Bleinagel, Liliana Grass, Arne Mäder

Bild: R. Balkenhol, A. Brunscheidt-Haferberger, D. Solmecke

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