Sommerferien an der Deutschen Schüler-Akademie — was kann man sich darunter vorstellen?

Ich bin Melanie Czarny und ich durfte in den Sommerferien an der Deutschen Schüler- Akademie in Louisenlund teilnehmen. Es waren zweieinhalb Wochen voller neuer Eindrücke, spannender Begegnungen und Erlebnisse, an die ich mich noch lange erinnern werde. In diesem Bericht möchte ich euch und Ihnen einen kleinen Einblick geben, was man sich unter einer Schüler- Akademie vorstellen kann, was ich dort erlebt habe und inwiefern mich diese Zeit geprägt hat. 
Als ich mich auf den Weg zur Akademie machte, war ich ehrlich gesagt unsicher, was mich dort erwarten würde. Die Vorstellung an einen völlig fremden Ort zu fahren und dort auf rund hundert Menschen zu treffen, die ich zuvor noch nie gesehen hatte, war für mich anfangs eher einschüchternd.
Würde der Kurs sehr streng sein? Würde ich überhaupt Anschluss finden? Heute kann ich sagen, dass diese Sorgen unbegründet waren und diese zweieinhalb Wochen zu den bereicherndsten Erfahrungen meines Lebens zählen. 
Die Akademie fand auf dem großen Internatsgelände in Louisenlund (Güby) statt. Mit dem See, den Sportplätzen, Musikräumen und den gemütlichen Aufenthaltsräumen gab es ständig etwas zu tun und man hatte viele Möglichkeiten, verschiedenste Aktivitäten auszuüben. Unser Tagesplan war zwar gut gefüllt, dennoch konnten wir Teilnehmende unsere Zeit individuell gestalten. Neben der Kurszeit wurden zahlreiche „KüAs“ (kursübergreifende Aktivitäten) angeboten, an denen man über den Tag verteilt teilnehmen konnte. So reichten die Angebote beispielsweise von Mitternachtsfußball über Theater, Debattieren und Beachvolleyball bis hin zu Chor, Orchester, Tortenbacken, Sterne beobachten, Tischtennis oder sogar Dirigieren. Abends ließen wir oft den Tag am Lagerfeuer ausklingen oder führten lange, nette Gespräche am See. 
Jede*r Teilnehmende musste sich im Vorfeld für einen Kurs entscheiden. Ich habe den Kurs „Improvisation in der Musik“ gewählt, in dem wir nicht nur viel Musiktheorie gelernt haben, sondern auch improvisiert, Gedichte und Bilder vertont und eigene Ideen musikalisch umgesetzt haben. Außerdem haben wir gelernt, mit wissenschaftlicher Literatur zu arbeiten, eigene wissenschaftliche Texte zu verfassen sowie Vorträge vorzubereiten, die wir kursübergreifend vorgestellt haben. Allerdings war nebenbei auch Raum für Spaß: Unser Musikkurs überraschte die anderen Kurse hin und wieder mit kleinen musikalischen Einlagen — mal mit einem Marsch oder mit einem live-arrangierten Popsong als Flashmob. 
Insgesamt hat es die gesamte Akademieleitung geschafft, ein vielseitiges Programm zu gestalten, aus dem wir nicht nur viel Lehrreiches mitnehmen konnten, sondern das hat uns auch eine Menge Spaß gemacht. In diesem Umfeld sind wir als Gemeinschaft eng zusammengewachsen. Anfangs kannte man niemanden, doch mit der Zeit haben sich tolle Freundschaften entwickelt. Zum Abschied haben wir uns alle gegenseitig total liebe Briefe geschrieben, was sehr bewegend war, da man sich vor ein paar Wochen noch gar nicht kannte.
Ein besonderer Dank gilt Frau Godefroid, die mich zu der Teilnahme ermutigt und meine Bewerbung eingeleitet hat, sowie meiner Kursleitung der Akademie, die nicht nur fachlich großartig war, sondern uns auch menschlich inspiriert hat. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance hatte, dabei zu sein. Die Deutsche Schüler-Akademie ist nicht einfach nur ein „Schulprojekt in den Ferien“, sie ermöglicht eine ganz besondere Lernatmosphäre abseits des normalen Schulalltags und war eine Mischung aus intensivem Arbeiten, neuen Freundschaften und unvergesslichen Momenten, die ich noch lange in Erinnerung behalten werde.

Bild und Text: Melanie Czarny, Q1

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