Am 16.09.2019 haben wir mit Frau Voß, die im Jahr 2019 am BGA ihr Abitur absolvierte und anschließend in Magdeburg Gebärdendolmetschen studierte, über das Thema: „Was ist eigentlich Gebärdendolmetschen?“ diskutiert.
Wir haben zuerst über das Studium und die Themen der verschiedenen Semester gesprochen.
Im Anschluss haben wir uns darüber unterhalten, was man beim Dolmetschen überhaupt alles macht und wo der Unterschied zwischen Dolmetschen und Übersetzen liegt.
Übersetzen ist bleibend und fixierend und meistens eher schriftlich.
Dolmetschen dagegen ist mündlich und flüchtig. Daher kann das Ergebnis nicht korrigiert und nur einmalig vorgetragen werden.
Die Einsatzbereiche von Dolmetschern sind vielseitig, aber es gibt Bereiche in denen Dolmetscher am meisten vorkommen, oder gebraucht werden, wie z.B. bei Schulen, Ärzten, Ausbildung.
Gehörlose Menschen sind nicht gleich Taubstumme. Gehörlose Menschen mögen diese Bezeichnung nicht, denn früher wurden Taubstumme als dumm/ blöd bezeichnet, weil die Menschen glaubten, dass gehörlose Menschen geistig behindert seien.
Wie sollten wir uns verhalten, wenn wir eine gehörlose Person treffen?
Viele Gehörlose lesen von den Lippen ab. Auch unsere Gestik und Mimik kann einer gehörlosen Person helfen.
Wir haben herausgefunden, dass die Gebärdensprache eine vollwertige, eigenständige, mit einem eigenen Wortschatz geprägte, seit 2002 anerkannte und nicht internationale Sprache ist.
Wir erlernten das Fingeralphabet und erste Grundlagen der Gebärdensprache probierten wir gemeinsam aus. Zu den folgenden Bereichen erlernten wir Vokabeln und konnten schon kleine Sätze formulieren: Monate, Uhrzeiten, Daten, Selbstvorstellung, Hobbies, Eigenschaften.
Unser Begabtentag war leider viel zu schnell vorbei und viele wünschen sich eine Fortsetzung, um noch mehr zu lernen.
Vielen Dank an Frau Voß! Danke, dass Sie uns die Welt der Gehörlosen ein Stück näher gebracht haben.
Bild: N. Godefroid
Text: Maja Elisabeth Eltzner, 7d
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