Nach 50 Jahren zurück in Altena

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Von: Ilka Kremer

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1973 machten sie ihr Abitur am Jungengymnasium in Altena, dem heutigen Burggymnasium. Schulleiter Dennis Knebel (r.) empfing die Senioren und führte sie durch das Schulgebäude.
1973 machten sie ihr Abitur am Jungengymnasium in Altena, dem heutigen Burggymnasium. Schulleiter Dennis Knebel (r.) empfing die Senioren und führte sie durch das Schulgebäude. © Kremer

Früher war vieles anders: Der Abiturjahrgang von 1973 des Jungengymnasiums besichtigte das Burggymnasium.

Altena – Manche waren jahrelang nicht mehr in Altena, weil sie seit langer Zeit schon in einer anderen Stadt leben. Aber ein Klassentreffen, 50 Jahre nach bestandener Abiturprüfung im Sommer 1973, war am Samstag nun doch Grund genug, der Burgstadt mal wieder einen Besuch abzustatten. Acht Männer im Alter von 71 bis 73 Jahren trafen sich am frühen Nachmittag auf dem Schulhof ihrer ehemaligen Schule, dem heutigen Burggymnasium Altena (BGA). Sie gehörten damals zur naturwissenschaftlichen Klasse des Altenaer Jungengymnasiums. Walter Becker kam aus Mönchengladbach zum Treffen. „Ich war tatsächlich das letzte Mal vor 50 Jahren hier“, erzählt er. In seinem Leben habe er viele Berufe ausgeübt: Dolmetscher, Systemingenieur, Diplom-Biologe. Heute fährt er Lkw, transportiert Waren im Raum Düsseldorf von A nach B. „Das ist toll“, beschreibt er seinen Unruhestand.

Nur einer ist geblieben

Seine früheren Schulkollegen genießen derweil ihr Rentnerdasein. Darunter ein Rechtsanwalt aus Köln, ein Betriebswirt aus Hagen, ein Informatiker aus Remagen und drei Lehrer aus Sundern, Hohenlimburg und Köln. Obwohl: „Unser Motto früher ‚Nie wieder Schule’ lautete“, grinst Heinz Hermann Eschen, der zuletzt in Düren 20 Jahre eine Realschule leitete. Der Einzige, der in Altena blieb, ist Burkhard Wetterau. „Warum? Wegen der Familie und dem Elternhaus“, erklärt der Diplom-Sportlehrer, der die vergangenen 40 Jahre als wissenschaftlicher Angestellter in Essen arbeitete. Seit dem Abitur sei Altena für ihn jedoch fast nur noch „Schlafstadt“, wie er es nennt, gewesen. „Ich war beruflich und ehrenamtlich so viel unterwegs, da sind sage und schreibe mehr als zwei Millionen Kilometer zusammengekommen.“ Dennis Knebel, Schulleiter des Burggymnasiums, hatte für die Männer eine Führung vorbereitet. „Ich zeige vor allem die naturwissenschaftlichen Räume, die dürften für die Jubilare besonders interessant sein“, so Knebel. Zudem erhielten sie Einblick in ihre alten Klausuren, die immer noch im Archiv schlummern. Knebel selbst freute sich über den Besuch der ehemaligen Abiturienten. „Von Ihnen zu hören, wie es früher so gewesen ist, das interessiert mich sehr. Und von der einen oder anderen Erfahrung kann ich für meine heutige Arbeit bestimmt profitieren.“ Im Anschluss an die Schulführung gingen die Männer zunächst zum Kaffeetrinken ins Café Nostalgie. Danach ging es mit dem Aufzug hoch zur Burg Altena. Dort fand das Treffen im Burgrestaurant seinen Abschluss.

Bild und Text: Ilka Kremer (AK)
Quelle: https://www.come-on.de/lennetal/altena/nach-50-jahren-zurueck-in-altena-92158483.html (Zugriff am 22.03.2023)

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